vom 25.10. bis 28.10.2012 finden in leipzig die designers´ open 2012 statt. dort werden alle sensorischen objekte, die im laufe des semesters entstanden sind, ausgestellt. auch wir werden mit unserem projekt unfolded art da sein und rede und antwort stehen!
Monatsarchiv: Juli 2012
fertig
stand 18.07.2012
projektvollendung
„aufgabe ist die entwicklung und ausarbeitung eines sensorischen objektes, das in wechselwirkung mit der umwelt steht und auf funktionale anforderungen eingehen kann.“ (prof. frank schüler)
möglichkeiten für die sensorik gibt es viele. der zu entwickelnde mechanismus kann beispielsweise durch temperaturänderung, steigerung der luftfeuchtigkeit, windeinwirkung, berührung, schallwellen oder ähnliches ausgelöst werden. wir haben uns letztendlich für den wind entschieden.
am anfang stand ein zweitägiger workshop, der maßgeblich zur ideenfindung beitragen sollte. an dessen ende stand das thema fest: faltung.
eine besonders kunstvolle art der papierfaltung ist das origami, welches die grundlage für die erste phase des entwurfsprozesses bildete. so entstand auch schon früh der name des projektes:
UNFOLDED ART – entfaltende kunst.
nach vielfältiger recherche von verschiedenen faltmechanismen, war der popup-effekt der interessanteste. die origamifaltung „revealed flower“ bestimmte die weitere entwicklung grundlegend. es handelt sich dabei um die imitation von sich öffnenden blüten mit hilfe von gefaltetem papier.
(weiterführung text siehe artikel stand 13.07.)
stand 17.07.2012
abgabemodell fertig
stand 13.07.2012
vereinfacht und optimiert ist aus dem prinzip der „revealed flower“ ein element mit sechs sinnbildlichen blütenblättern entstanden, das über ein einfaches faltsystem aus 18 segmenten zusammengefügt werden kann. das äußere ist undurchsichtig, doch beim öffnen der blüte kommt dann das transparente innere zum vorschein. sieben dieser blüten werden so angeordnet an der unterkonstruktion befestigt, das sie ein großes sechseck ergeben.
diese module werden mit hilfe eines steckprinzips zu einer kuppel verbunden. vorteile der kuppelstruktur sind die hohe stabilität und dass der raum darunter stützenfrei überspannt werden kann, da die konstruktion selbsttragend ist. dadurch ist eine vielfältige nutzung, wie beispielsweise als pavilllon, möglich.
die komplette kuppel wird außen von einer windundurchlässigen blauen membran überspannt und es ergibt sich ein homogenes bild. im inneren nimmt man eine geschlossene weiß glänzende oberfläche wahr, welche sich erst durch den einfluss von wind bewegt.
dieser wind wird durch die äußeren membran eingefangen, welche durch stäbe mit der rückseite der blüten verbunden ist. je stärker also der wind gegen die membran drückt, umso weiter gehen die blüten auf und lassen mehr licht in das innere der kuppel fallen. die einzelnen blüten sind nicht direkt miteinander verbunden, weshalb jede individuell auf den druck reagiert. im innenraum nimmt man das als pulsierende bewegung wahr, welche nicht nur spannende lichteindrücke offenbart, sondern windstärke und -richtung anzeigt.
in abhängigkeit dieser beider faktoren, sowie der intensität des tageslichtes und dem sonnenstand spielen sich am boden der kuppel interessante schattenverläufe ab.
es entsteht ein immer in bewegung bleibendes muster und ein spektakulärer raumeindruck.
stand 11.07.2012
modellbau – endspurt
stand 10.07.2012
3d – endspurt
stand 07.07.2012
stand 04.07.2012
3d – visualisierung